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Anna Lipkind-Mazor - Violine

Anna Lipkind-Mazor  |  Violine  

Die israelische Geigerin Anna Lipkind-Mazor wurde in Moskau in einem musikalischen Umfeld geboren und begann ihr Geigenstudium in sehr jungen Jahren in Tel Aviv. Zu diesem frühen Zeitpunkt hatte Anna das Privileg, den direkten Einfluss einiger der größten Geiger des letzten Jahrhunderts zu genießen. Annas erster Auftritt mit Orchester fand im Alter von sechs Jahren statt. Neben ihren häufigen Auftritten in Israel reiste sie häufig zu internationalen Festivals. Im Alter von 16 Jahren führte ein Debüt mit dem Israeli Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta dazu, dass Anna nach Europa zog, um bei Pavel Vernikov am Wiener Konservatorium zu studieren, wo sie Preisträgerin von vier internationalen Wettbewerben wurde.

Annas wahre Leidenschaft galt schon immer der Kammermusik. Sie schloss sich ihrem Mann, dem Cellisten Gavriel Lipkind, als Mitglied des international anerkannten Lipkind Quartetts an. Später war sie Co-Produzentin der Reihe »Lipkind spielt ...« und ist jetzt Mitglied des FAE Piano Trios. Im Jahr 2023 gründete Anna zusammen mit der Pianistin Maria Nemtsova die »Amsterdam Concert Series«.

Mit ihrer natürlichen Ausstrahlung und ihrem zutiefst expressiven Spiel fesselt die israelische Geigerin Anna Lipkind-Mazor ihr Publikum vom ersten Ton an. Ihre Kunst geht weit über technische Brillanz hinaus – sie versteht es, Musik in eine fesselnde Erzählung zu verwandeln und jeder Phrase emotionale Tiefe und magnetische Präsenz zu verleihen.

Tief verwurzelt in der großen russischen Streichtradition, führt Anna Lipkind-Mazor das Erbe von David Oistrach, Michail Garlicki, Sinaida Gilels und dem ursprünglichen Borodin-Quartett weiter, während sie zugleich eine ganz eigene künstlerische Identität entwickelt. Ihre Ausbildung wurde durch Meisterkurse und Einflüsse zahlreicher renommierter Musiker geprägt, darunter Zakhar Bron, Boris Kuschnir, Salvatore Accardo, Victor Danchenko, Ida Haendel, Shlomo Mintz, Miriam Fried, Thomas Brandis, Petru Munteanu, Itzhak Perlman, Ivry Gitlis, Tsugio Tokunaga und György Pauk.

Als Wunderkind gab Anna bereits mit sechs Jahren ihr Solodebüt, dem Auftritte mit dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester Chisinau und der Sinfonietta Baden folgten. Mit 16 Jahren trat sie als Solistin mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta auf – ein Meilenstein, der den Beginn ihrer internationalen Karriere markierte. Sie studierte bei Pavel Vernikov am Konservatorium Wien sowie bei Josef Rissin an der Hochschule für Musik Karlsruhe und wurde mit Preisen bei vier internationalen Wettbewerben ausgezeichnet.

Ihre Kunst war in einigen der renommiertesten Konzertsäle der Welt zu erleben, darunter die Berliner Philharmonie, das Wiener Konzerthaus, die Elbphilharmonie Hamburg, die Philharmonie de Paris, das Concertgebouw Amsterdam, das KKL Luzern, Flagey in Brüssel, die Sakura Hall in Tokio, der Sendesaal des Hessischen Rundfunks in Frankfurt sowie das Duna Palota in Budapest. Sie war Gast bedeutender Festivals wie dem Oleg-Kagan-Festival in Kreuth, dem Miyazaki-Festival in Japan, dem Gaia Festival in der Schweiz, dem Viana Festival in Portugal, dem Festival von Portogruaro in Italien, den Brandenburgischen Sommerkonzerten sowie dem Eilat Kammermusikfestival.

Als gefragte Kammermusikerin musizierte Anna mit Künstlern wie Peter Donohoe, Pavel Gililov, Ivry Gitlis, Julian Rachlin, Natalia Gutman, Pinchas Zukerman und Patricia Kopatchinskaja, um nur einige zu nennen. Sie war langjähriges Mitglied des international gefeierten Lipkind Quartetts und Mitgestalterin der erfolgreichen „Lipkind Plays...“-Reihe. Heute ist sie festes Mitglied des Amsterdam Piano Trio.

Über ihre Konzerttätigkeit hinaus ist Anna auch eine visionäre Führungspersönlichkeit in der klassischen Musikszene. Sie ist Gründerin der Amsterdam Concert Series und künstlerische Leiterin von ConcertLab B.V., das von ihrem Ehemann, dem herausragenden Cellisten Gavriel Lipkind, gegründet wurde.

Annas künstlerischer Weg ist nicht nur von musikalischer Exzellenz, sondern auch von außergewöhnlicher Resilienz geprägt. In den letzten Jahren sah sie sich einer kaum vorstellbaren Herausforderung gegenüber – dem Kampf um das Leben ihres kleinen Sohnes, bei dem Krebs diagnostiziert wurde. In dieser Zeit wurde sie zu einem Symbol der Stärke und Ausdauer und inspirierte eine Welle der Solidarität aus der internationalen Musikgemeinschaft. Mit ihrer Rückkehr zu umfassender Konzerttätigkeit ist ihr Spiel nun von noch größerer Tiefe, emotionalem Reichtum und Authentizität durchdrungen.

Mit bevorstehenden Engagements, darunter die Uraufführung eines Tripelkonzerts in der Berliner Philharmonie und ein Rezital im Konzerthaus Berlin im April 2025, bestätigt sie erneut ihren Platz auf der internationalen Bühne – Meilensteine, die ein neues Kapitel ihrer künstlerischen Reise markieren, bereichert durch tiefgreifende Erfahrungen und unerschütterliche Widerstandskraft.

Anna spielt eine Gagliano-Violine von 1781 („Martelenne“) mit großzügiger Unterstützung von R & v.T.

Videos
»Tzigane« von Maurice Ravel

Foto: Brendon Heinst

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